Maria!

Samstag, 19. Januar  · 17 Uhr  ·  Dominikanerkirche – Landshut

Samstag, 2. Februar  · 19 Uhr  ·  Klosterkirche der Englischen Fräulein – München


Programm

GUILLAUME DUFAY

Ave maris stella 

 

ARVO PÄRT 

Weihnachtliches Wiegenlied 

 

URMAS SISASK 

12 Songs in honor of the Holy Virgin Maria Nr. 3, 8, 5 

 

PAUL HINDEMITH

Auszüge aus „Marienleben“ op. 27 Geburt Maria, Pietà und Stillung Mariae mit dem Auferstandenen

 

JOHANNES BRAHMS

Marienlieder op. 22 

Magdalena, Der Jäger 

 

HUGO WOLF

Nun wandere Maria 

 

BOHUSLAV MARTINŮ 

Vier Lieder über Maria 

 

MAX REGER 

Mariä Wiegenlied op. 76, Nr. 52 

 

WILLIAM L. DAWSON 

Hail Mary 

 

LARS JANSSON/arr. GUNNAR ERIKSSON

To the mother of Brazil

Maria!

Der lateinische Name Maria wird aus dem Hebräi-schen von Mirjam (Prophetin und Schwester des Moses) abgeleitet, wird aber auch als „Stern des Meeres“ übersetzt. Die bekannteste Trägerin dieses Namens ist die jungfräuliche Mutter Gottes im Christentum, die ins-besondere in der katholischen und der orthodoxen Kirche verehrt wird. Auch im Islam nimmt Maria als Mutter des Propheten Jesu eine hohe Stellung ein. 

Mariengebete, die auf einem Papyrus aus dem drit-ten Jahrhundert nach Christus gefunden wurden, wei-sen auf eine frühe Entwicklung der Marienverehrung in der Geschichte des Christentums hin. Auch früheste Marienbilder stammen aus dem zweiten bis dritten Jahrhundert, und bereits in den Katakomben ist Maria mit dem Jesuskind auf ihrem Schoß zu sehen. Im dritten ökumenischen Konzil von Ephesus 431 n. Chr., einbe-rufen vom römischen Kaiser Theodosius II., wurde Maria der Titel „Gottesgebärerin“ verliehen. Dies sollte vor allem hervorkehren, dass Christus Gott und Mensch in einem ist. Dies ist auch als Zwei-Naturen-Lehre bekannt.  

Seit dieser Zeit entstanden liturgische Musikformen, die die Marienverehrung im Zentrum hatten. Diese  haben oft einen immer gleichbleibenden lateinischen Text, wie zum Beispiel die sogenannten Marienantiphonen Salve Regina, Regina Coeli und Ave Regina Coelorum, aber auch das Stabat Mater und das Ave Maria. Letzteres hat sich als einzige Musikform vom Gregorianischen Choral bis in die Gegenwart erhalten. Diese Vertonungen entstanden für verschiedene  Marienfeste, von denen es inzwischen übers Jahr verteilt zwölf gibt. Beliebt ist häufig auch das Motiv der Stella Maris (lat. Meerstern), das sich besonders seit dem Spätmittelalter entwickelte. 



Mitwirkende

ANNE REICH  ·  SOPRAN 

geb. 1992, sammelte ab 2007 erste professionelle Erfahrungen als Solistin und Chormitglied im Bayerischen Landesjugenchor und arbeitete dort mit Dirigen-ten wie Mariss Jansons und Peter Dijkstra. Von 2011 bis 2014 studierte sie am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg bei Prof. Gabriele Fuchs und Agnes Habereder-Kottler. 

Seit 2014 führt Anne Reich ihr Studium am Mo-zarteum in Salzburg fort. Aktuell studiert sie dort bei Prof. Michèle Crider (Hauptfach) im Master Oper und Musiktheater. Zusätzlich schloss die junge Sopranistin 2018 ihren Master Lied und Oratorium (Klasse Wolfgang Holzmair) erfolgreich ab. Wichtige musikalische Einflüsse sammelte die lyrische Sopranistin u.a. bei Kilian Sprau, Tanja d‘Althann, Silvana Bazzoni Bartoli, Lorraine Nubar und Gemma Bertagnolli. Außerdem ist sie seit 2014 Preisträgerin des „Bundeswettbewerb Gesang“ (Juniorkategorie).  

Weitere Infos

ALICIA GRÜNWALD  ·  KLAVIER 

wurde 1995 in München geboren. Mit 5 Jahren erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht bei Monika Grünwald. Zwischen 2011 und 2014 nahm sie Gesangsunterricht bei Tanja d'Althann und war Mitglied des Bayerischen Landesjugendchores und der Bayerischen Singakademie. Im Oktober 2014 begann Alicia Grünwald ihr Klavier- und Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater München bei Frau Prof. Hewig-Tröscher und Thomas Gropper. Innerhalb ihres Klavierstudiums gehörte sie der Liedklasse von Prof. Fritz Schwinghammer an und erhielt weitere wichtige musikalische Impulse bei Prof. Siirala. Sie schloss ihr Studium 2018 mit der Note 1,0 ab. Nun studiert sie am Mozarteum in Salzburg Hauptfach Gesang bei Prof. Valentin.