MADRIGALMUSIK entwickelte sich als weltliche mehrstimmige Chormusik in Italien während der Renaissance zwischen 1520 und 1540 – ausgehend von Gedichten, die sich am Vorbild der Sonette von Francesco Petrarca orientierten. Zielsetzung der Madrigal-Komponisten war von Anfang an, Gedichte möglichst kunstvoll zu vertonen: „Imitar le parole“ bedeutet kompositorisch, immer in Auseinandersetzung mit dem Text zu arbeiten: Wortmalereien, Imitation von Tierlauten und Menschenstimmen, Illustrieren oder Konterkarieren des Gedichts.
Madrigale waren für das Musizieren in geselliger Runde gedacht und wurden an den europäischen Höfen, bei Adeligen und der patrizische Elite schnell zur bevorzugten Kunstform. Damit gehörte das Madrigal für viele Komponisten der Renaissance zum unabdingbaren Pflichtprogramm und lässt sich als Keimzelle für darauffolgende Formen wie die Oper oder Kantate ausmachen. Bis heute beziehen sich Komponisten auf die in der Renaissance eigentlich abgeschlossene Gattung des Madrigals und entwickeln jene Form mit Mitteln der modernen Klangsprache weiter.
Orlando di Lasso – Audite nova!
Leonhard Lechner – Gott b’hüte Dich
Michael Praetorius – Herzlich tut mich erfreuen
Wittelsbacher Vocalensemble
Paul Hindemith – Fürst Kraft
Eine lichte Mitternacht
Über das Frühjahr
Magnus Dietrich, Christoph
Birgmeier – Tenor, Thomas Ganzenmüller,
Wolfgang Filser – Bass
Gabriel Fauré – Madrigal, Op. 35
Wittelsbacher Vocalensemble
Jules Massenet – Madrigal
Christoph Birgmeier – Tenor
Francis Poulenc – Chanson à boire
Wolfgang Filser – Bass
Francis Poulenc – Madrigal
Magnus Dietrich – Tenor
Florian Wagner – Klavier
Claudio Monteverdi – O primavera
Ohimè, se tanto amate
Wittelsbacher Vocalensemble
Paul Hindemith – Das verfluchte Geld
Nun, da der Tag
The Demon of Gibbet
Männerensemble
John Rutter – It was a lover and his lass
Come live with me
Wittelsbacher Vocalensemble
Florian Wagner – Klavier
Thomas Ganzenmüller – Kontrabass
Samstag, 1. Juli
19 Uhr
Carolinenkirche – München
Sonntag, 16. Juli
19 Uhr
Stephanuskirche – München
Christoph Birgmeier · Tenor
Sohn zweier Kirchenmusiker in München. Nach dem Abitur studierte er das Fach Lehramt für Musik an Gymnasien
an der Hochschule für Musik
und Theater in München (HMT) und setzte dort bereits den Schwerpunkt auf Gesang. Er wirkte im Madrigalchor der HMT, sowie im Bayerischen Landesjugendchor mit. 2014 setzte er seine Studien mit klassischem Gesang in der Klasse von Prof. Ingrid Kaiserfeld fort. Der junge Tenor sang in Opernproduktionen und trat als Solist in zahlreichen Oratorien und Kirchenkonzerten auf.
Magnus Dietrich · Tenor
studiert seit Oktober 2013 Schulmusik an der HMT mit Schwerpunktfach Gesang. Zuletzt war er mit dem
Concerto München als Evangelist in Bachs Weihnachtsoratorium zu hören. Bereits im letzten Jahr sang er den Tamino in der Zauberflöte für Kinder und debütiert 2017 in Händels Messias sowie in G. Rossinis Petite Messe solennelle.
Wolfgang Filser · Bass
Von 2011 – 2017 studierte er an der HMT Schulmusik mit Schwerpunkt Chorleitung. Parallel dazu begann er 2014 mit dem Hauptfachstudium Posaune. Weitere sängerische Erfahrung sammelte er vor allem als Mitglied des Madrigalchors der HMT München, im Vocalconsort München sowie im Bayerischen Landesjugendchor.
Thomas Ganzenmüller · Bass
studiert Schulmusik und Jazz-Kontrabass an der HMT. Gesangsunterricht erhielt er von Angelica Vogel und Hartmut Elbert. Neben reger
Ensemble-Tätigkeit als Kontrabassist ist er Mitglied des Bayerischen Landesjugendchores, des Madrigalchores der HMT des Vocalkonsorts München und des Jungen Vokalensembles
München.
Florian Wagner · Klavier
hat an der HMT Schulmusik und Gehörbildung studiert. Preisträger beim Bundeswettbewerb Gesang 2015 und Gesamtpreisträger beim Bundeswettbewerb
„Schulpraktisches Klavierspiel“
2016. Er war 2014 musikalischer Leiter der Uraufführung des Musicals „Sarg niemals nie“ in der Neuköllner Oper in Berlin und 2015 wurde seine Musicalkomposition „Perfect-Town“ in München uraufgeführt.